Über einen Bierversand aus Schottland und somit dem Internet bin ich dann wieder auf das Ale gestoßen. Schuld daran, dass das so lange gedauert hat, ist mein schlechtes English. Ich hatte damals den Wirt gefragt, was das für ein Ale sei und habe 3 Thistel Ale verstanden. Wenn das dann noch mit Dialekt gesprochen wird, kann man das schon mal flasch verstehen.
Aber, jetzt habe ich es ja hier und es schmeckt!
Kommen wir einmal zum Ale selber.
Die Farbe ist ein mittel dunkles braun, mit einem roten Einschlag.
Der Geruch beim einschänken ist nicht so vordringlich, wie ich da von anderen Ales kenne. Dafür hat das Ale zu Beginn eine ordentliche Schaumkrone, die zum Glück recht schnell zusammen fällt und Platz macht für das restliche Ale aus der Flasche.
Der Geruch kann mit leicht malzig beschrieben werden, wobei noch eine weitere Note mitschwingt. Die macht schon mal Lust auf probieren.
Beim trinken fällt gleich auf, das der Mundraum mit jede Menge Geschmack geflutet wird. Vordringlich ist dabei die Malznote, ohne dabei zu stören. Das Malzig kommt mir als sehr sperrig vor, welches aber durch weitere Geschmacksnoten beflügelt und auch abgerundet wird. Dabei schmeckt das Ale aber immer noch sehr weich und rund.
Eine Geschmacksnote würde ich als Fruchtig in Richtung Cranberries benennen. Nicht so süß mit einem leicht säuerlichen touch. Dazu kommt noch eine blumige Note, irgendwie kann ich das nicht ganz beschreiben. Diese drei Geschmacksrichtungen wirbeln beim trinken durch meinen Mund, wobei das malzige immer dominierend bleibt.
Eine irre Mischung haben die Braumeister da hingezaubert und ich gebe dem Ale 4,5 von 5 Sterne.